Drama auf A1

Alko-Geisterfahrer drohen 3 Jahre Haft

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Zwei tote Kinder: Unfalllenker bleibt aber derzeit auf freiem Fuß.

Hier das Video:

 

Der 54-Jährige wurde jetzt von der Polizei einvernommen. Er kann sich kaum erinnern …

Aus der Fahrt in den Urlaub wurde ein Horrortrip: Wie berichtet, zerstörte ein volltrunkener Geisterfahrer (54) in der Nacht auf Mittwoch das Leben einer Familie aus Baden-Württemberg (D). Der Mann aus dem Bezirk Gmunden raste auf der Westautobahn (A 1) bei Linz frontal in ihren Wagen.

Die Geschwister Doruntina T. (9) und Shkemb (20) starben noch an Ort und Stelle. Mutter Lumturie (39) liegt schwer verletzt im Spital, Vater Agron (47) konnte es am Donnerstag bereits verlassen. Der gebrochene Mann wurde von Verwandten in Empfang genommen. Mit ihnen zusammen war er im Konvoi in den Kosovo unterwegs gewesen.

Schwerer Geisterfahrer-Crash auf der A1

Alkolenker drohen bis 
zu drei Jahre Gefängnis
Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt nun gegen den Alkolenker, bei dem 1,4 Promille festgestellt wurden. „Es geht um fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen und das vorherige Versetzen in einen Rauschzustand“, sagt Sprecher Philip Christl. Damit drohen dem Unfalllenker bis zu drei Jahre Gefängnis.

Am Nachmittag konnte er erstmals verhört werden. Er wisse nicht mehr, ob er falsch aufgefahren oder gewendet habe. Er habe nur bemerkt, dass ihm viele Fahrzeuge entgegenkamen. „Als er realisierte, dass er Geisterfahrer ist, habe es schon gekracht“, so Christl. U-Haft wurde nicht verhängt, dafür fragte die StA nicht nur Vorstrafen, sondern auch Verwaltungsdelikte ab. „Wäre er schon einmal angetrunken gefahren, hätte das gereicht.“ Doch der Verdächtige ist unbescholten.

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Schwerer Geisterfahrer-Crash auf der A1