Absicht? Säugling reihenweise Knochen gebrochen

Baby gequält: Jetzt drohen Eltern 10 Jahre

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Der Fall eines misshandelten Babys geht aufgrund der Vorwürfe an ein Schöffengericht.

OÖ. Der Fall hatte für großes Aufsehen und Bestürzung gesorgt: In einem Linzer Spital hatte eine Ärztin Alarm geschlagen, weil bei ihnen ein erst wenige Monate altes Baby mit zahlreichen Knochenbrüchen eingeliefert worden war. Unter Verdacht die ­Eltern, denen am Dienstag der Prozess wegen Quälens ihres Buben gemacht ­wurde.

Doch wegen der Schwere der Verletzungen des Säuglings hat der Einzelrichter ein Unzuständigkeitsurteil gefällt. Nach den Ausführungen des Gutachters besteht nun der Verdacht der absichtlich schweren Körperverletzung gegen die 26-jährige Mutter und den Vater (24). Der Richter verwies an ein Schöffengericht.

Schon wenige Wochen nach der Geburt soll das Martyrium des Buben begonnen haben. Laut Anklage erlitt er einen Bruch des rechten Oberschenkels, Brüche der Wachstumsfugen an beiden Oberarmen, Serienrippenbrüche sowie wohl einen Schädelbruch. In dieser Zeit sollen die Angeklagten mehrmals dem Baby Gewalt angetan haben.

Vater: "Ab und zu weinte unser Baby schon stark"

Mutter und Vater versicherten vor Gericht, sich stets gut um das Kind gekümmert zu haben. Eine Erklärung für die Verletzungen hatten sie nicht. Den beiden drohen im Falle eines Schuldspruchs bis zu zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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