Innviertel

Bauernhof niedergebrannt - Feuerteufel schuld?

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Der Feuerteufel, der seit August im Innviertel sein Unwesen treibt, könnte in der Nacht auf Freitag erneut zugeschlagen haben.

Der Wirtschaftstrakt eines Bauernhofes in Höhnhart brannte vollkommen nieder. Menschen oder Tiere kamen nicht zu Schaden.

Sowohl Brandursache als auch Schadenshöhe waren am Vormittag noch nicht geklärt. Die Ermittlungen gehen aber in Richtung Brandstiftung. Auffällig ist, dass es sich bei den Geschädigten der letzten beiden Brände um einen Feuerwehr-Abschnittskommandanten und eine stellvertretenden Feuerwehrkommandanten handelt.

Von einem "roten Faden" wollten die Ermittler am Freitag jedoch nicht sprechen. Man gehe jeder Spur nach und versuche, Gemeinsamkeiten zwischen den Opfern zu finden, so Oberstleutnant Walter Folger vom Landeskriminalamt.

Schon der dritte Brand
Unter den Bürgern herrsche Verunsicherung, berichtete Franz Schachinger, Obmann des Maschinenrings Aspach. In der Gemeinde hatte der Feuerteufel diese Woche in zwei aufeinender folgenden Nächten zugeschlagen. Er habe seine Mitglieder in einem Flugblatt informiert, wie man sich schützen könne, erklärte Schachinger. Die Idee einer Bürgerwehr hatte der Aspacher Bürgermeister, Karl Mandl (V) abgelehnt

Brandstiftungen häufen sich
Brandstiftungen haben sich im Innviertel im vergangenen Jahr gehäuft. Im heurigen Spätsommer begann dann eine regelrechte Serie: Seit 25. August musste die Feuerwehr immer wieder zu gelegten Bränden ausrücken. Am vergangenen Wochenende nahm die Polizei einen 20-jährigen Verdächtigen fest. Seit er hinter Gittern ist, brannte es allerdings weiter - bisher insgesamt fünf Mal. Die Ermittler glauben, dass entweder ein Nachahmungstäter am Werk ist oder jemand aus dem Freundeskreis des Verdächtigen, der den 20-Jährigen entlasten will.

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