Mysteriöse Bluttat: Nach einem Streit mit ihrem Freund verblutete eine zweifache Mutter (27). Er bestreitet einen Mord, die Tatwaffe fehlt.
Zuerst hatte es nach einem der vielen lautstarken Streitereien des jungen Paares ausgesehen. Doch dann ging beim Roten Kreuz ein Notruf ein, ein Notarzt fuhr zu dem Haus in Stadl-Paura (Bezirk Wels-Land). Als er die Wohnung im ersten Stock betrat, bot sich ihm ein Bild des Schreckens: Elwedina F. (27) lag blutüberströmt und nach Luft röchelnd am Boden. Am Hals klaffte eine große Wunde. Eine Stunde lang kämpfte der Notarzt mit Kollegen um das Leben der jungen zweifachen Mutter – und verlor.
Lebensgefährte unter Mordverdacht
Die Polizei verhaftete den
Lebensgefährten Meho S. (28). Er steht unter Mordverdacht, bestreitet jedoch
die Tat. Laut seiner Aussage soll seine Freundin während des Streits
unglücklich gestürzt sein. „Die beiden haben in letzter Zeit fast nur noch
gestritten“, sagt Mirnesa S. (23), die Schwester des mutmaßlichen Täters.
„Dabei gab es oft Handgreiflichkeiten, auch von ihrer Seite.“ Zumindest
diesen schlimmsten aller Streite, der mit dem Tod der jungen Mutter endete,
mussten die zwei Kinder Mirela (3) und Nedzad (8) nicht miterleben. „Die
Kinder waren in dieser Nacht bei mir“, so Mirnesa S. Dabei soll es nun auch
vorerst bleiben.
Weiter Suche nach der Tatwaffe
Das allerdings nun mit dem Vater
der Halbwaisen geschehen soll, ist noch offen. Die Ermittlungen des
Landeskriminalamtes laufen, auch die Tatwaffe konnte noch nicht
sichergestellt werden. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Wels die Obduktion
der Leiche angeordnet. Sie soll Auskunft über den genauen Tathergang geben.
Bis dahin bleibt Meho S. in Haft.(bom)