Militär Oberösterreich

Bundesheer investiert rund 100 Millionen Euro

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Standortgarantie für Transportflugzeuge und Hubschrauber in Hörsching und Panzergrenadiere in Ried.  

Das Bundesheer wird in den kommenden Jahren insgesamt fast 100 Millionen Euro in Infrastruktur in Oberösterreich investieren. Zudem gibt es eine Standortgarantie für die Transportflugzeuge und Hubschrauber am Flughafen Hörsching sowie die Panzergrenadiere in Ried im Innkreis. Das kündigten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide ÖVP) in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Linz an.

Zehn Millionen Euro

Die Zusicherungen des Bundesheeres sind in einer "Schutz- und Hilfe-Partnerschaft für Oberösterreich" fixiert, die in Linz unterzeichnet wurde. Demnach wird die Panzergrenadiertruppe in Ried erhalten bleiben. Um ihr adäquate Voraussetzungen bieten zu können, werden rund 50 Millionen für die Modernisierung dieses Standortes in den kommenden fünf Jahren ausgegeben. Für die Renovierung und Modernisierung der Kaserneninfrastruktur in Oberösterreich sollen weitere 30 Millionen aufgewendet werden. Für das Amtsgebäude Garnisonsstraße in Linz, in dem sich die Stellungsstraße befindet, sind Investitionen von zehn Millionen Euro vorgesehen.

Hercules-Transportflugzeuge

In der Partnerschaft ist zudem zugesichert, dass die noch zu beschaffende Nachfolge der Hercules-Transportflugzeuge ebenfalls am Fliegerhorst Vogler in Hörsching stationiert wird. Dort soll sich auch weiterhin einer der Schwerpunktstandorte der Hubschrauber des Bundesheeres befinden. Somit soll er auch für neue derartige Fluggeräte Heimat sein. Hörsching soll weiters bis 2023 eine erste autarke Kaserne in Oberösterreich als Anlaufstelle für zivile Behörden und Blaulichtorganisationen werden.

Arbeitsbedingungen

SPÖ-Klubvorsitzender Michael Lindner hat den Verdacht, dass das "unverbindliches Partnerschaftspapier" eine "Wahlkampf-Inszenierung" sein könnte und forderte: "Die Versprechen müssen halten." Denn die Sanierungs- und Modernisierungspläne seien "seit Jahren überfällig. Es scheint, dass erst der vorbildliche Bundesheer-Einsatz in der Coronakrise den Verantwortlichen in Erinnerung gerufen hat, dass sie dem Heer über Jahre hinweg adäquates Arbeitsgerät und zeitgemäße Arbeitsplätze verweigern", so Lindner. Er mahnte auch bessere Arbeitsbedingungen ein, um gutes Personal zu halten.
 

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