14-Jährige in Linz vor Gericht ++ Diversion

Chatfreundin (17) zum Selbstmord angestiftet

Teilen

Für ihren furchtbaren Rat muss eine 14-Jährige jetzt Sozialarbeit leisten. 

. „Ich habe da einen Fehler gemacht. Was ich gemacht habe, war nicht richtig“, zeigte sich die Schülerin am Donnerstag vor Gericht zerknirscht und geständig. Der Teenie soll Anfang Februar eine 17-jährige Chatfreundin über Social Media dazu aufgerufen haben, Suizid zu begehen. Die dermaßen angestiftete Jugendliche beging dann tatsächlich einen Suizidversuch – sie überlebte, da die Mutter ihre Tochter rechtzeitig fand und ins Spital einliefern ließ. Die beiden Mädchen hatten vor der Nachricht gestritten. Zudem wusste die 14-Jährige von den psychischen Problemen der anderen. Auch dass sie bereits einen Suizidversuch hinter sich hatte, war ihr bekannt.

Wegen versuchter Mitwirkung zur Selbsttötung kam sie vor Gericht. Anstelle einer (Haft-)Strafe muss die 14-Jährige 90 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. 

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.