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Die "Chemie Linz AG" war einst das größte Chemieunternehmen Österreichs.

Hervorgegangen ist der Betrieb aus der 1939 gegründeten "Stickstoffwerke Ostmark AG". 1946 wurde das Unternehmen verstaatlicht und von 1946 bis 1973 als "Österreichische Stickstoffwerke AG" geführt, so das Österreich-Wörterbuch "AEIOU".

Das Hauptgewicht der Produktion lag auf landwirtschaftlichen Düngemitteln, dazu kamen Pflanzenschutzmittel, anorganische und organische Chemikalien, pharmazeutische Stoffe und verschiedene Kunststoffprodukte. 1964 erzielte die Österreichische Stickstoffwerke AG mit 5.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Milliarden Schilling (123,5 Mio. Euro); der Umsatz der Chemie Linz AG betrug 1983 14 Milliarden Schilling (1,017 Mrd. Euro).

Im Zuge der völligen Neustrukturierung der verstaatlichten Industrie wurde die Chemie Linz AG 1990 von der OMV übernommen, Teile davon weiterverkauft. Nachfolgeunternehmen der Chemie Linz AG sind heute unter anderem die Agrolinz Melamin GmbH in Linz und die DSM Fine Chemicals Austria GmbH, die sich im Mehrheitsbesitz des niederländischen Chemiekonzerns DSM N. V. befindet.

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