Nach brutalem Raub am Hauptbahnhof

Entlarvt: Linzer Mädchenbande für weitere gewaltsame Überfälle verantwortlich

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Die Attacke auf einen Somalier am Linzer Hauptbahnhof am vergangenen Wochenende ist nicht die einzige Straftat der Randale-Mädchen.

Jene vier jungen Frauen, die Samstagfrüh am Linzer Hauptbahnhof einen jungen Mann bedroht, geschlagen, ausgeraubt und zum Ausziehen seiner Kleidung gezwungen haben, sollen für mindestens zwei weitere Überfälle infrage kommen. Die 16- und die 19-jährige Österreicherin, die 21-jährige Kroatin und die 19-jährige Polin - alle aus Linz - zeigten sich in ihren Einvernahmen zum Großteil geständig. Sie wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in die Justizanstalt gebracht.

Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Sonntag informierte, ist das Quartett nicht nur für den Überfall auf den 21-jährigen Somalier verantwortlich. Kurz nach dem sie dem Mann Handy und Geld gestohlen und die entwendete Kleidung in der Bahnhofsgarage angezündet hatten, umzingelten sie bei der Goethekreuzung eine 26-jährige Bulgarin aus Linz. Sie rempelten die Frau mehrmals heftig an und beschimpften sie. Dann raubten sie ihr einen Eiskaffee und ihre Zahnspange, die sie in einer Dose verwahrte.

Zusätzlich verletzten sie im Volksgarten einen 27-jährigen Linzer durch massive Schläge und Tritte gegen den Körper und entrissen ihm wenig später bei einer Tankstelle einen Selfie-Stick, den er in seinem Rucksack hatte. Auch der Somalier und die Bulgarin wurden verletzt.

Die Polizei konnte die vier Angreiferinnen noch Samstagfrüh im Volksgarten festnehmen. Sie dürften dem Linzer Bahnhofsmilieu angehören. Bei einer der Beschuldigten wurden auch ein bereits früher gestohlenes Handy und ein gefälschter Reisepass entdeckt. Zudem konnten ihnen die Ermittler auch Sachbeschädigungen und Suchtmitteldelikte nachweisen.
 

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