Seit zwei Monaten zittert man in Gmunden wegen Erdrutschen. Zwölf Häuser sind noch immer evakuiert. Trotz Besserung gibt es keine Entwarnung.
Beim seit rund zwei Monaten in bedrohliche Bewegungen geratenen Erdrutsch im Gschliefgraben in Gmunden in Oberösterreich ist nach Medienberichten zuletzt in Teilbereichen Stillstand eingetreten. Es gibt aber nach wie vor keine Entwarnung.
Seit Tagen keine Bewegung feststellbar
Im oberen Bereich des
Erdrutsches ist seit Tagen keine Bewegung mehr feststellbar. Das
niederschlagsfreie Wetter der vergangenen zwei Wochen hat dabei sicher
mitgeholfen, ist man bei der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) überzeugt.
Aber auch, dass dies das Ergebnis der wochenlangen Arbeit von bis zu 50
Personen täglich ist. Es wurden Entlastungsrinnen, Drainagen und rund 150
Brunnen angelegt, um das Wasser, das wie ein Schmiermittel für die Rutschung
wirkt, aus dem Hang zu bringen. Laut Bürgermeister Heinz Köppl (V) werden
pro Tag 600 bis 700 Kubikmeter Wasser abgeleitet.
Keine Entwarnung
Für die zwölf nach wie vor evakuierten Häuser im
unteren Bereich des Erdrutsches gibt es jedoch noch keine Entwarnung. Im
Uferbereich bewegen sich die Erdmassen bis zu 30 Zentimeter pro Tag in
Richtung Traunsee. Einige Gebäude sind schon um 20 Zentimeter verschoben
worden und haben Risse bekommen. Die WLV gibt sie aber noch nicht auf. Jeden
Tag wird das Geschiebe abgebaggert, das sich vor den Gebäuden aufstaut.