Macht beides

Hofer bleibt trotz neuem Job Landtagsabgeordneter

Norbert Hofer behält nach seinem Wechsel in die Privatwirtschaft sein Landtagsmandat. Der FPÖ-Politiker begründet seine Entscheidung mit der Verpflichtung, "die sich aus 34.000 Vorzugsstimmen ergibt".

Eisenstadt. Norbert Hofer bleibt nach seinem Wechsel in die Privatwirtschaft Landtagsabgeordneter im Burgenland. Das Mandat werde er neben seinem Beruf ausüben, teilte der Freiheitliche am Samstag der APA mit. Er begründete das mit der Verpflichtung, "die sich aus 34.000 Vorzugsstimmen ergibt" - als Spitzenkandidat auf der Landesliste und der Wahlkreisliste Oberwart bei der Landtagswahl heuer am 19. Jänner. Als Klubchef zieht sich Hofer am 14. Jänner zurück, die Nachfolge ist noch offen.

"Meine Zeit als Berufspolitiker endet mit 14. Jänner", teilte Hofer, der auch Gemeinderat in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) ist, mit. Die Entscheidung, das Landtagsmandat zu behalten, habe er mit FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz abgestimmt. "Nach dem Ibiza-Skandal habe ich die Funktion des Krisenobmanns übernommen - eine Verantwortung, die damals rasch und ohne große Begehrlichkeiten getragen werden musste", hielt Hofer fest, der zuvor u.a. Infrastrukturminister und Präsidentschaftskandidat war. Er verwies auch auf ein Rekordergebnis für die FPÖ von 23,1 Prozent bei der letzten Landtagswahl im Burgenland, das deutlich über dem bisherigen Spitzenwert von 15 Prozent im Jahr 2015 lag.

Mitte Dezember hatte Hofer über seinen Rückzug als Klubobmann informiert. Er wird zweiter Geschäftsführer bei der Binder Leitl Investment GmbH. Mit 1. Februar 2026 wird der 54-Jährige zudem bei der Emerald Horizon AG in Graz die Funktion des Vice President for Strategic Communications übernehmen. Seine bevorstehenden Tätigkeiten in der Privatwirtschaft sind nicht mit der Funktion des Klubobmanns vereinbar. Wer Hofer nachfolgt, steht noch nicht fest. Am 14. Jänner wird nach einem Landesparteivorstand in einer Klubsitzung der neue Klubchef gewählt.

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