Linz-Land

Flut-Opfer stirbt bei Gas-Explosion

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Familien-Tragödie beim Trockenlegen des Kellers: Mutter hinterlässt Bub (5).

Um nach dem Hochwasser vor drei Wochen die Feuchtigkeit aus dem Keller zu bekommen – das Haus im Ortsteil Halbarting befindet sich direkt neben der Krems –, stellte der 36-jährige Hausbesitzer Dipl.-Ing. Peter S. am Wochenende eine mobile Gasheizkanone auf. Aus Sicherheitsgründen sollen alle Kellerfenster offengestanden sein.

Am Sonntag schloss der Inhaber einer Mechatronik-Firma eine neue 10-Kilo-Gasflasche an. Gegen Mittag ging seine Partnerin und Geschäftsführerin in der gemeinsamen Firma, Martina S. (38), in den Keller nachschauen, ob alles ordnungsgemäß funktioniert. Kurz darauf kam es aus noch nicht geklärter Ursache zur Explosion.

Für Peter S. und seinen Cousin kam die Detonation wie aus heiterem Himmel. Sie waren im Erdgeschoss gewesen, während ihre beiden Kinder (5 und 10) im Garten spielten. Die erwachsenen Männer erlitten leichte Abschürfungen, die Buben im Garten waren komplett unverletzt. Doch dann sahen sich alle entsetzt an – die Lebensgefährtin von Peter S. und Mutter des fünfjährigen Sohnes hatte es nicht aus dem Keller geschafft.

Technischer Defekt oder ein Bedienungsfehler
Zunächst galt die attraktive Oberösterreicherin als vermisst, am Nachmittag wurde die Leiche dann von den alarmierten Einsatzkräften im Schutt des eingestürzten Hauses gefunden. Auslöser könnte ein technischer Defekt als auch ein Bedienungsfehler gewesen sein, so die ermittelnden Beamten. Ein Anschlag wird ausgeschlossen. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich, das Haus kann nicht mehr bewohnt werden. Die Familie wird vom Kriseninterventionsteam betreut.

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