Ansfelden

Geisterfahrer 10 Kilometer auf "West"

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Ein Arbeitsloser raste zehn Kilometer auf der A 1 in falsche Richtung. Um den 38-Jährigen zu stoppen, musste die Polizei ihren Streifenwagen in den Weg stellen

Ihre schnelle Reaktion hat mehreren Autofahrern auf der Westautobahn wohl das Leben gerettet: Mit Vollgas raste in der Nacht auf Mittwoch ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land auf der A 1 in die falsche Richtung. Mehrere Autofahrer konnten dem Geisterfahrer, der auf der Überholspur unterwegs war, ausweichen. Sie alarmierten sofort die Polizei.

Falsche Auffahrt
Der Mann wollte gegen 2.45 Uhr in Asten (Bezirk Linz-Land) auf die Autobahn auffahren. Dabei erwischte er nach Angaben der Polizei die falsche Auffahrt.

Gut zehn Kilometer legte der arbeitslose Audi-Fahrer zurück, bis ihn die Polizei bei Ansfelden auf Höhe des Knotens Linz ausmachen und aufhalten konnte. „Gott sei Dank ist um diese Zeit nicht so viel auf der Strecke los”, so ein Beamter der Autobahnpolizei Haid.

Seine Kollegen mussten dem Raser mit dem Streifenwagen den Weg abschneiden und ihn auf den Pannenstreifen abdrängen. Hier stoppte der Linzer und ließ sich widerstandslos festnehmen.

1,54 Promille
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Geisterfahrer betrunken auf der Westautobahn unterwegs war. Ein Test ergab laut Polizei 1,54 Promille. Doch nicht nur das: Der Mann besaß auch längst keinen Führerschein mehr. Den hatte er bereits 2001 wegen Alkohols am Steuer abgeben müssen

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