Pakistani ertrug Kinder-Schreie nicht

"Genervter" Asylwerber schüttelte Baby zu Tode

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Nach dem Tod seiner Tochter flüchtete der Angeklagte ins Ausland und wollte abtauchen.

OÖ. Ein gebürtiger Pakistani (36) musste sich Mittwoch wegen Quälens oder Vernachlässigens unmündiger, jüngerer und wehrloser Personen verantworten.

Laut Anklage soll der 36-Jährige zwischen Ende August und Anfang Oktober 2016 seine damals rund zwei Monate alte Tochter Alessia geschüttelt, in die Luft geschleudert und wie einen Spielball zur rumänischen Mutter geworfen haben.

Spital. Als der Säugling aufgrund der massiven Misshandlungen am 4. Oktober einen Atem- und Kreislaufstillstand erlitt, holten die Eltern den Notarzt. Ein paar Tage später starb Alessia im Spital. Bei einer Obduktion wurden auch noch ältere Hirnschäden festgestellt.

Haftbefehl. Nach dem Tod seiner Tochter setzte sich der Asylwerber nach Italien ab, wo er im Vorjahr in Triest aufgrund eines EU-Haftbefehls geschnappt wurde.

10 Jahre? Vor Gericht stritt der Angeklagte die Vorwürfe ab. Er habe auf das Baby „immer gut aufgepasst“ sagte er. Dem Pakistani drohen bis zu zehn Jahre Haft. Das Urteil stand aus. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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