Nach einer intensiven Suchaktion von zwei Tagen, wurde Michael P. tot in unwegsamen Gelände aufgefunden. Seine Mutter trauert um ihren Sohn auf Facebook.
Seit gestern ist es traurige Gewissheit: Michael P. hat seine mehrtägige Wanderung im Toten Gebirge nicht überlebt. Sein Leichnam wurde am Montag um 10.30 Uhr in der Nähe des Föhrengrabenecks entdeckt.
Mithilfe eines Kriseninterventionsteams wurde die Familie über den tragischen Tod von Michael informiert - ein großer Schock. Viel Schlaf fand seine Mutter nach dem Auffinden ihres Sohnes wohl nicht. Um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen, postete sie in der Nacht auf Dienstag einige Fotos von Michael, darunter die Worte: "Herzlichen Dank für Eure überwältigende Hilfe. Leider konnte mein Sohn nur tot geborgen werden. Ich schicke Euch einige Fotos von seinen Touren."
Intensive Suche und Aufrufe der Familie
Der Linzer Michael P. war vergangenen Donnerstag zu einer mehrtägigen Wanderung aufgebrochen. Als sich der 29-Jährige, er wollte über den Neunerkogel, den Zehnerkogel, Elferkogel und den Zwölferkogel wandern, am Sonntag sich nicht bei seiner Familie meldete, schlugen die Eltern bei der Polizei und im Internet Alarm.
Anfänglich hoffte seine Mutter noch, dass Michael lebend gefunden wird. So versuchte sie auf Facebook, mit Fotos des Vermissten Hinweise auf seinen Verbleib zu bekommen. Fast zwei Tage suchten die Bergretter im Gebiet bei Grünau im Almtal im Toten Gebirge nach dem 29-Jährigen - mit Hubschraubern, Hunden, Drohnen sowie der Alpinpolizei.
Am Montagvormittag wurde Michael schließlich tot aufgefunden. Er war auf einer Höhe von 1650 am Weg nicht weit weg vom Föhrengrabeneck, dort wurde auch der Gipfelbucheintrag “Auf geht’s zum Fäustling! Berg Heil aus Linz – Michi" gefunden, im schroffen Gelände 70 bis 100 Meter abgestürzt. "Der Leichnam konnte mit dem Polizeihubschrauber geborgen werden", sagt Martin Trautwein, Ortsstellenleiter Bergrettung Grünau zu oe24.
Marlene Kovacs