Die Bürgerinitiative "Linzer Grüngürtel schützen, jetzt." erhebt Revision gegen das Bauprojekt am Freinberg. Sie sieht in der Umwidmung des Areals eine rechtswidrige Maßnahme ohne öffentliches Interesse.
Die Bürgerinitiative "Linzer Grüngürtel schützen, jetzt." erhebt außerordentliche Revision beim Verwaltungsgerichtshof gegen die 2020 beschlossene Umwidmung des früheren Minigolfplatzes am Freinberg. "Es handelt sich um eine gesetzeswidrige Anlasswidmung im Interesse eines Investors, nicht der Allgemeinheit", so Sprecherin Renate Ortner. Das 5.000 m² große Grundstück wurde von Grünland in Bauland umgewidmet, wodurch der damalige Eigentümer – das Kollegium Aloisianum – rund fünf Millionen Euro erzielte.
Der Käufer Swietelsky AG plant 37 Luxuswohnungen. Kritisiert werden schwere Verfahrensmängel, fehlende Akteneinsicht und laufende Projektänderungen im Verfahren. Der Linzer Anwalt Helmut Blum spricht von struktureller Korruption. Die Initiative fordert die Aufhebung der Baubewilligung und beantragt aufschiebende Wirkung, um irreversible Bauschritte zu verhindern. Ziel bleibt der dauerhafte Schutz des Linzer Grüngürtels.