Asiaten in Kisten

Illegale Einwanderer fast erstickt

Teilen

Die Polizei in Oberösterreich hat elf illegale Einwanderer aufgegriffen, die in Transportkisten in einem Lkw versteckt waren. Sie drohten zu ersticken.

Die Chinesen waren in zugeklebte Kisten gepfercht worden. Beamte der Grenzpolizei Leopoldschlag retteten sie.

Den Polizisten war ein Lieferwagen aufgefallen, der über den Grenzübergang Wullowitz eingereist war. Sie hielten das Fahrzeug in Freistadt an und nahmen eine Kontrolle vor. Der Lenker, ein Tscheche, gab an, die Ladung bestehe aus Leergut-Kartonagen. Das passte aber nicht damit zusammen, dass das Auto hinten sehr tief lag.

In Plastikfolie geschweißt
Die Beamten begutachteten den Laderaum. Hinter den Kartonschachteln entdeckten sie vier Kisten, die zugeklebt und komplett in Plastikfolie eingeschweißt waren. Der Fahrer wurde angewiesen, die Verpackung zu öffnen.

"akute Lebensgefahr"
Die Polizisten, die immerhin schon einiges in ihrem Dienst erlebt haben, waren überrascht von dem, was sie zu sehen bekamen: In den Kisten waren eng zusammengekauert elf Asiaten. Sie waren schon völlig erschöpft. Am Boden stand Kondenswasser - es stammte von ihren Ausdünstungen. Durch winzige Öffnungen bekamen sie Luft. Nach Einschätzung der Beamten bestand für sie "akute Lebensgefahr".

Von Tschechien nach Österreich
Der Fahrer wurde festgenommen. Die Befragungen von ihm und den elf Asiaten dauerten Donnerstagabend noch an. Da eine Chinesisch-Dolmetscherin sich mit den Geschleppten verständigen konnte, ging die Grenzpolizei zunächst davon aus, dass es sich um Chinesen handeln dürfte. Wie lang sie bereits in ihrem Gefängnis ausharren mussten, war unklar. Doch wurde ein Zeitraum von mehreren Stunden angenommen. Die Asiaten waren auf einem noch unbekannten Weg nach Tschechien gekommen und dort in das Fahrzeug geladen worden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.