In eigener Küche

Innviertler bastelte daheim gefährliche Böller

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Der Mann lebte zusammen mit seiner Freundin sowie den gemeinsamen Kindern im Alter von eineinhalb Jahren und zwei Monaten.

Ein 30-Jähriger hat sich in der Küche seiner Wohnung im Bezirk Braunau seine eigenen Silvester-Böller basteln wollen. Der Mann hortete unter anderem illegale Pyrotechnik aus Tschechien sowie Magnesium- und Schwefelpulver für seine Eigenfabrikate. 53 Stück hatte er bereits hergestellt. Die gesamten Materialien lagen völlig ungesichert herum, berichtete die Polizei in einer Aussendung am Freitag.

Der Mann lebte zusammen mit seiner Freundin sowie den gemeinsamen Kindern im Alter von eineinhalb Jahren und zwei Monaten. Den gefährlichen Fund machten die Beamten am Freitag, nachdem sie ein Gerichtsvollzieher zur Unterstützung einer Exekution gerufen hatte. In der Wohnung des Beschäftigungslosen lagen in der Küche nicht nur die gefährlichen Sprengmittel offen herum, sondern auch Suchtgiftutensilien und eine geringe Menge Cannabis.

Er gestand, die Böller für die Silvesternacht hergestellt zu haben. Die käuflichen Feuerwerke seien ihm zu langweilig gewesen, gab er als Rechtfertigung an. Der Gefährlichkeit seines Vorhabens war er sich nicht bewusst. Unter den selbst gebastelten Knallkörpern befanden sich mehrere, die aufgrund der Größe und der Art der Herstellung auf eine hohe Sprengwirkung schließen ließen. Daher wurde das Material an die Beamten des Entschärfungsdienstes zur fachgerechten Entsorgung übergeben.
 

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