Ohne Gipfelsieg

Kaltenbrunner reist am Freitag heim

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Der Abstieg vom K2 gestaltete sich schwierig.

Die oberösterreichische Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner tritt am Freitag nach dem fehlgeschlagenen Aufstieg am K2 (8.611 Meter) ihre Heimreise an. Die 38-Jährige musste am Dienstag auf 8.300 Meter Höhe umkehren, nachdem sie in brusthohen Schneemassen stecken geblieben war. Bei ihrem Abstieg unter schwierigen Bedingungen legte Kaltenbrunner im Lager auf 6.350 Meter Höhe zunächst eine Pause ein, gegen Mitternacht erreichte sie nach rund acht Stunden wohlbehalten das Basislager. Bereits am 26. Juli hatte die Österreicherin einen Aufstieg abbrechen müssen.

Kaltenbrunner gilt als eine der Favoritinnen für die Erst-Besteigung der 14 höchsten Achttausender durch eine Frau. Bisher haben diese Bestleistung nur männliche Alpinisten bewerkstelligt. Die Nase vorne hat derzeit die Südkoreanerin Oh Eun Sun (43), die am Montag mit einem Gipfelsieg am Gasherbrum I (8.068 m) ihren 13. Achttausender feiern konnte. Nur auf der Annapurna (8.091 m) stand die Asiatin noch nie. Kaltenbrunner war wie die Spanierin Edurne Pasaban bereits auf zwölf Achttausendern, die 38-Jährige muss noch den K2 und den Mount Everest bezwingen. Die Italienerin Nives Meroi (elf Gipfelsiege) gilt ebenfalls als Rekord-Anwärterin.

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