Flug-Alarm

Keine Spur von Hamster in AUA-Flugzeug nach Innsbruck-Stopp

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Von dem Hamster, der am Freitag einen Flug von Mallorca nach Wien stoppte, fehlt jede Spur.

Das Tier war einem Passagier an Bord der Maschine entwischt. Bei einer aufwendigen Suche ist der blinde Passagier nicht mehr aufgetaucht. Die Boeing 737 wurde nach dem ungewöhnlichen Zwischenfall durchgecheckt und ist seit Samstag wieder im Einsatz, sagte eine AUA-Sprecherin. Rechtliche Schritte werden überlegt.

Hamster hat in Innsbruch ausgecheckt
"Das Tier ist sehr klein. Wir gehen davon aus, dass es am Innsbrucker Flughafen aus der Maschine ausgestiegen ist", meinte die Pressesprecherin. Die Maschine, die eigentlich weiter nach Graz hätte fliegen sollen, sei in Wien technisch unter die Lupe genommen und gereinigt worden. Der blinde Passagier habe keine technischen Schäden angerichtet.

Für die AUA war die Hamster-Aktion mit enormem Aufwand verbunden. Die Boeing konnte nach dem Zwischenstopp aus Sicherheitsgründen nicht mehr weiter nach Graz fliegen. Ein Teil der Passagiere musste mit Bussen in die Steiermark transportiert werden. Zudem musste die Fluglinie für den nächsten planmäßigen Flug nach Palma eine Ersatzmaschine organisieren.

Rechtliche Schritte gegen Sicherheitsfirma
"Derzeit prüfen wir rechtliche Möglichkeiten gegen die Sicherheitsfirma in Palma", erklärte die Sprecherin und verwies auf die dortige mangelhafte Kontrolle. Zudem werde überlegt, auch den Passagier, der den Hamster unbemerkt im Handgepäck in die Kabine geschmuggelt hatte, zur Verantwortung zu ziehen.

Die Kosten für den ganzen Wirbel, die der ausgebüxte Nager verursacht hatte, konnte die AUA vorerst nicht beziffern, sie dürften aber beträchtlich sein, hieß es.

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