Laut Land werde das Angebot nicht ausgeschöpft.
Die Zahl der Kleinkinder in Betreuungseinrichtungen ist in Österreich gestiegen, zeigt der neue Monitoring-Bericht der Statistik Austria.
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Zwischen den Bundesländern bleiben die Unterschiede aber groß: Wien bietet neun von zehn Kindern Betreuung, die eine Vollzeitbeschäftigung der Eltern ermöglicht. In Oberösterreich ist das nur bei jedem vierten Kind der Fall. Damit liegt das Bundesland österreichweit am Ende. Auch bei den Krabbelstuben für die Jüngsten schneidet OÖ schlechter als der Durchschnitt ab.
152 Krabbelstubengruppen wurden geschaffen
Das Land verweist dennoch auf Fortschritte: In den vergangenen zwei Jahren wurden 152 neue Krabbelstubengruppen geschaffen – so viele wie nie zuvor. Zudem kamen 1.715 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu. Laut Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) zeige das, dass viel in Bewegung sei.
Gleichzeitig betont das Land, dass vorhandene Angebote nicht ausgeschöpft würden. Fast 90 Prozent der Kindergartenkinder könnten bis 16 Uhr betreut werden, tatsächlich nehmen jedoch nur 14 Prozent dieses Angebot in Anspruch.
Kritik kommt von der Opposition
Von der Opposition kommt Kritik. SP-Landesfrauenvorsitzende Renate Heitz (SPÖ) spricht von „massiven Defiziten“ und betont, besonders bei den unter Zweijährigen sei OÖ schwach aufgestellt. Von einem „Kinderland Nr. 1“ könne keine Rede sein.
Für die NEOS sind die Fortschritte zwar erfreulich, reichen aber nicht aus. Landessprecher Felix Eypeltauer fordert einen langfristigen Aufholplan und mehr politischen Gestaltungswillen, um bei der Kinderbildung wesentliche Verbesserungen zu erreichen.