Nach 39 Jahren ging ein Lehrer in Pension. Vier Tage später erfror er in den Bergen.
Fassungslosigkeit am Georg-von-Peuerbach-Gymnasium in Linz: Dort wurde am Freitag vor einer Woche der beliebteste Lehrer der Schule nach 39 Dienstjahren mit einem Ständchen in die Pension verabschiedet.
Nur vier Tage später war Emmerich L. tot. Der Mathematik-, Informatik und Sportlehrer starb bei einer seiner geliebten Bergtouren.
Kurz vor Tod rief er seine Mutter an
Der 63-Jährige war mit seinem Wohnwagen in den Salzburger Pongau gefahren und wollte von Filzmoos aus wie schon so oft den Rötelstein (2.245 m) überqueren. Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse hatte der Pädagoge Steigeisen und Pickel dabei.
Gegen 14 Uhr meldete er sich telefonisch ein letztes Mal bei seiner Mutter. Er war beim Abstieg über die Nordseite vom Weg abgekommen und kündigte eine kleine Verspätung an. Einen Tag später fanden ihn Bergretter. Er war erfroren.