Ab sofort ist die aufsuchende Sozialarbeit im und vor dem Hauptbahnhofgebäude aktiv.
Linz. „Wir setzen in Linz auf Miteinander statt Verdrängung. Gerade im Bereich des Hauptbahnhofs braucht es Lösungen, die sowohl für Betroffene als auch für Anrainer und Reisende tragfähig sind. Die Ausweitung der Sozialarbeit ist ein logischer nächster Schritt für ein soziales und sicheres Linz“, sagt Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ).
In enger Zusammenarbeit mit Polizei, Ordnungsdienst und sozialen Einrichtungen wird nun auch am Hauptbahnhof ein abgestimmter sozialarbeiterischer Zugang verfolgt. Dieser beinhaltet regelmäßige Präsenz, Gesprächsangebote, Krisenintervention und Begleitung zu Hilfseinrichtungen – kombiniert mit klaren Regeln für das Zusammenleben. „Die Experten aus dem Sozial- und Sicherheitsbereich haben uns empfohlen, von einem verordneten Alkoholverbot abzusehen, weil Verdrängungseffekte und aufgrund der besonderen Frequenz am Bahnhof auch Vollzugsschwierigkeiten drohen würden. Das nehme ich ernst, denn wir brauchen eine Verbesserung im gesamten Bahnhofsumfeld und im Bereich der südlichen Landstraße. Wir werden die jetzt getroffenen Maßnahmen im kommenden Jahr evaluieren und dann entscheiden, ob und welche weiteren Schritte gesetzt werden müssen.“, sagt Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).
Eine Optimierung bei den Sitzgelegenheiten und den Mistkübeln im Park soll den öffentlichen Raum zusätzlich attraktiver machen.
Die KPÖ fordert weiterhin eine Bahnhofsmission nach Grazer Vorbild.