Die 53-jährige versuchte vermutlich über die Brücke zu gehen, wegen Hochwassers war diese aber nicht mehr sichtbar.
Eine 53-jährige Linzerin ist in einem Hochwasser führendem Bach Donnerstagnachmittag in Bad Leonfelden im Bezirk Urfahr-Umgebung ertrunken. Zeugen für den Unfall gibt es keine. Es wird aber vermutet, dass sie eine Brücke verfehlte.
Die Frau besuchte ihren Bruder. Die beiden fuhren zu dessen Haus. Vor diesem liegt der normalerweise unscheinbare Weigetschläger Bach. Doch zu diesem Zeitpunkt ging im nördlichen Mühlviertel ein heftiges Gewitter nieder. Der Bach schwoll an. Die Brücke über ihn war überflutet. Der Mann stellte fest, eine Weiterfahrt sei nicht mehr möglich. Aber er werde zu Fuß weitergehen und von daheim Gummistiefel für seine Schwester holen. Er wusste genau, wo sich die überflutete und damit nicht mehr sichtbare Brücke befindet, und passierte sie ohne Probleme.
Aber als er mit den Gummistiefeln zurückkehrte, war seine Schwester nicht mehr da. Vermutet wird, dass sie aus dem Auto ausgestiegen ist, ihrem Bruder folgen wollte, dabei aber die Brücke verfehlte und von den Wassermassen mitgerissen wurde. Sie wurde rund 200 Meter bachabwärts gefunden. Reanimierungsversuche durch den Notarzt blieben erfolglos.