Unfall-Drama

Lkw crasht in Zug und rammt ein Wohnhaus

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In Munderfing (Bezirk Braunau) ereignete sich am Montag ein schwerer Unfall - Lenker ins Spital geflogen. 

Oberösterreich. Ein Lkw mit einem Anhänger ist Montagnachmittag in Munderfing im Bezirk Braunau im Innviertel mit einem Zug zusammengestoßen und hat in weiterer Folge ein Haus schwer beschädigt. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich bestätigte den Unfall auf Nachfrage, verfügte aber am Abend noch über keine Ermittlungsergebnisse. Laut ersten unbestätigten Meldungen gab es zwei Verletzte.

Das dramatische Bild eines Unfalls zeigt, wie ein Zug in einen Lkw krachte und das tonnenschwere Fahrzeug direkt in ein Wohnhaus eines älteren Ehepaares schob. Der Crash passierte am Montag in Munderfing (Bezirk Braunau) und teilte das Haus beinahe in zwei Teile. Holzteile vom Dachstuhl, Mauerwerk und Ziegel liegen rundherum. Der Aufprall war massiv.   

Lenker hat Güterzug übersehen

Der Lenker des Lkw, der auf einem angehängten Tieflader einen Bagger transportierte, dürfte beim Überqueren des unbeschränkten Bahnüberganges der Mattigtalbahn gegen 16.40 Uhr den herannahenden Güterzug aus Deutschland übersehen haben. Ein Zusammenstoß war nicht mehr zu vermeiden. Zum Glück waren die Kesselwaggons leer.
 
Aber der Zug durchtrennte die Verbindung zwischen Anhänger und Lkw. Während der Anhänger vor den Gleisen stehen blieb, wurde der Lkw auf der anderen Seite des Überganges durch die Wucht des Anpralls etliche Meter mitgeschleift. Er drehte sich um die eigene Achse und landete zuletzt mit dem Heck in einem neben der Bahnstrecke befindlichen im ÖBB-Eigentum stehenden Einfamilienhaus. Fotos zeigen, dass es schwer beschädigt wurde. Seine beiden betagten Bewohner befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalles nicht in dem betroffenen Bereich des Gebäudes, blieben unverletzt, standen danach aber unter Schock. Weil das Haus nicht mehr bewohnbar ist, wurden sie bei ihrem Sohn untergebracht, berichteten die ÖBB.
 
Die Fahrerkabine des Lkw blieb am Zug hängen. Der Lenker soll schwer verletzt und mit einem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen worden sein. Der Lokführer soll Prellungen erlitten haben. Die Aufräumungsarbeiten und auch die Ermittlungen der Polizei am Unfallort dauerten bis in die Abendstunden. Die ÖBB schickten einen Hilfszug an die Unfallstelle. Dessen Mannschaft bemühte sich, die Strecke wieder so zu reparieren, dass sie zu Betriebsbeginn am Dienstag wieder zur Verfügung stehen sollte, lautete die Auskunft der ÖBB.
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