Notruf-Panne

Messer-Opfer rief VOR Angriff Polizei

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Mit dem Messer stach ein Kosovare in einem Fitnessstudio in Vöcklabruck auf seine Ehefrau ein. 

OÖ. Für heftige Diskussionen wird dieser versuchte Femizid in Vöcklabruck sorgen – der offenbar verhindert hätte werden können. Wie regionale Medien berichten, soll das spätere Opfer, das in einem Fitnessstudio arbeitet, Donnerstag um 13.48 Uhr den Notruf gewählt haben: Vor den Fenstern des „Happy fit“ wäre ihr Mann (27), der derzeit eine Drogentherapie macht und vor dem sie sich nach Chat-Drohungen fürchtete, aufgetaucht. Sie habe ihn nur kurz gesehen, dann sei der Österreicher mit Kosovo-Wurzeln weggelaufen.

Stichverletzungen im Gesicht erlitten

Die Reaktion der Behörde war in diesem Fall leider die falsche: Anstatt Hilfe zu schicken bzw. Nachschau zu halten, wurde der Anruferin zur Anzeige bei der nächsten Dienststelle geraten.
Zehn Minuten später, um 14.01 Uhr, läutete es erneut beim Notruf: Entsetzte Zeuge gaben an, dass im Fitnessstudio eine Frau schwer verletzt auf dem Boden liegt. Der Angriff hatte sich bei vollem Betrieb ereignet. Die 25-Jährige erlitt Stichverletzungen im Gesicht und am gesamten Oberkörper: Not-OP im Klinikum Vöcklabruck, die Lebensgefahr konnte gebannt werden. Ihr Peiniger wurde nach kurzer Flucht gefasst und verhaftet.   

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