Am Hof seiner Großeltern geriet ein Bub in die Maschine zum Entmisten des Stalls.
„Ich bin unsagbar glücklich, dass Michaels Bein gerettet werden konnte“, strahlt Mama Sarah Müller: „Und er durfte am Montag bereits von der Intensivstation in die Kinderklinik wechseln.“
Seit Samstag hat die 27-jährige Oberösterreicherin jede Minute am Krankenbett ihres kleinen Sohnes verbracht. Doch erstmals kann sie wieder lächeln, wenn sie die Hand des Buben drückt. Denn 50 Stunden war sie starr vor Angst um ihr Kind.
Schmerzensschreie
Wie berichtet, ist Michael am Samstagvormittag
auf dem Bauerhof seiner Großeltern in Schlierbach auf Entdeckungsreise
gegangen. In einem unbeobachteten Moment krabbelte der Fünfjährige neugierig
durch eine nur 25 Zentimeter breite Abdeckung der Stall-Entmistungsanlage –
und geriet prompt mit den Beinen in eine Seilwinde.
Stück für Stück wurde das Kind tiefer in einen engen Schacht gezogen. Die Großeltern hörten schließlich die Schmerzensschreie ihres Enkels und stoppten die Winde. Doch der Bub war schon bis zur Hüfte gefangen – und so schwer verletzt, dass einem Bein die Amputation drohte.
Notoperation
In einer Notoperation am Linzer AKH rettete
Unfallchirurg Andreas Hager Michaels Bein. Und besser noch: Dem kleinen
Patienten geht es schon wieder so gut, dass er vermutlich noch diese Woche
wieder nach Hause darf.