Asien-Stecher kommen

Mücken-Invasion in Linz

Asiatische Stechmücken, die gefährliche Krankheiten übertragen können, werden auch in Linz immer mehr.

Eine aktuelle Studie des Magistrats Linz hat das Vorkommen invasiver Mückenarten in der Stadt bestätigt. Im Sommer 2024 wurden im Rahmen eines Ovitrap-Monitorings an sechs strategisch gewählten städtischen Standorten verschiedene Mückenarten überwacht. Dabei standen insbesondere die asiatische Buschmücke und die asiatische Tigermücke im Fokus.

Asiatische Tigermücke breitet sich aus

Die Untersuchungen ergaben, dass die asiatische Buschmücke in 63,7 Prozent der positiven Proben und die asiatische Tigermücke in 32,4 Prozent der Proben nachgewiesen wurde. Bei der asiatischen Tigermücke konnte zudem ein deutlicher saisonaler Anstieg gegen Ende des Sommers beobachtet werden. Eine weitere Probe bestätigte das Vorkommen der einheimischen Stechmücke. Diese Ergebnisse unterstreichen die bisherige Vermutung einer Ausbreitung von Stechmücken in Linz. Die asiatische Tigermücke kann Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya, Zika und West-Nil-Fieber übertragen.

Übertragung schwerer Krankheiten

„Insektenstiche sind nicht nur lästig, durch sie können schlimmstenfalls auch schwere Krankheiten übertragen werden. Die Studienergebnisse bestätigen, dass invasive Mückenarten in Linz bereits Realität sind“, betont Gesundheitsstadtrat Michael Raml. „Wir setzen auf ein integriertes Vektormanagement, das regelmäßige Überwachung, gezielte Beseitigung von Brutstätten und umweltverträgliche Bekämpfungsmaßnahmen umfasst. Dabei arbeiten wir eng mit wissenschaftlichen Experten und der Bevölkerung zusammen, um die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu schützen.“

Die Landeshauptstadt Linz wird auch zukünftig das Vorkommen invasiver Mücken überwachen und bei Bedarf weitere präventive Maßnahmen einleiten, um mögliche Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.

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