Nach der M Glass GmbH in Steyregg nun auch ein Innviertler Glas-Produzent in Insolvenz gerutscht.
Neukirchen an der Enknach. Immer mehr Unternehmen gehen pleite: Die Zahl der Insolvenzen dürfte heuer auf 7.000 steigen, so die Einschätzung von Ricardo-José Vybiral, Chef des Kreditschutzverbands KSV1870. Zum Vergleich: 2023 waren es 5.380, was in etwa dem langjährigen Durchschnitt entsprach. Im Vorjahr gab es 6.587 Insolvenzen.
Am 17. Oktober wurde über das Vermögen der Forma-Glas-Gesellschaft aus Neukirchen an der Enknach am Landesgericht Ried ein Sanierungsverfahren eröffnet, wie der Gläubigerschutzverband Creditreform berichtet.
Die Verbindlichkeiten betragen rund 2,16 Millionen Euro, den 43 Gläubigern wurde ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent vorgeschlagen. Das Unternehmen will den Betrieb fortsetzen. 12 Mitarbeiter sollen ihren Job nicht verlieren.
Grund für die Pleite seien Auftragsausfälle, hohe Energiepreise und die restriktive Kreditvergabepolitik der Banken, die zu einem Liquiditätsengpass geführt haben sollen.
Die Gläubiger können ihre Forderungen bis 3. Dezember anmelden.