Die Erfindung bringt eine Ressourcenschonung, CO₂-Einsparung und weniger Deponievolumen mit sich.
OÖ. Die Linz AG hat gemeinsam mit Projektpartnern einen nachhaltigen Baustoff aus Verbrennungsrückständen entwickelt.
Erstmals ist es möglich, Rückstände aus der Restmüllverbrennung in der Bauwirtschaft einzusetzen. Nach langjähriger Forschung und nun erfolgter CE-Zertifizierung gilt diese aus den Verbrennungsrückständen gewonnene Gesteinsmischung als genormter Baustoff und kann als Zuschlagstoff für die Betonerzeugung verwendet werden. Damit wird es künftig möglich sein, einen Beitrag zu Ressourcenschonung, Klimaschutz und Verringerung des Deponievolumens zu leisten.
Üblicherweise werden für die Betonherstellung natürliche Materialien wie Sand oder Kies eingesetzt. Diese müssen jedoch zuvor der Natur in Sand- oder Kiesgruben entnommen werden. Die Neuerung besteht nun darin, dass 10 – 20 % des sonst notwendigen Sandes oder Kieses über die Zugabe von aufbereiteter, gewaschener Schlacke ersetzt werden können. Die so hergestellte neue Art der Gesteinsmischung erfüllt alle technischen und ökologischen Anforderungen an einen hochwertigen, normgerechten Baustoff für die Verwendung im Betonbau. Dies wurde jüngst von einer unabhängigen Prüfstelle durch Ausstellung eines CE-Zertifikats bestätigt. Damit steht ab sofort ein nachhaltiger und ressourcenschonender Baustoff zur Verfügung. Jetzt gilt es, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz des neuen Baustoffs zu schaffen.