Kaineder übt scharfe Kritik an den aktuellen Kürzungen der Bundesregierung, wodurch zentrale klimarelevante Förderungen gekürzt oder gestrichen werden.
OÖ. "Die Umweltförderung ist ein zentrales Werkzeug, um den Umbau unserer Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität voranzutreiben. Wir haben in den vergangenen vier Jahren gesehen: Wer in Klimaschutz investiert, stärkt zugleich die regionale Wertschöpfung und schafft Arbeitsplätze. Kürzungen an dieser Stelle sind kurzsichtig und teuer“, warnt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Das prominenteste Beispiel: Mit dem Programm greentec steel verfolgt die voestalpine einen ambitionierten Fahrplan zur Dekarbonisierung: Ab 2027 sollen in Linz und Donawitz die ersten mit grünem Strom betriebenen Elektrolichtbogenöfen in Betrieb gehen. Das zukunftsweisende Projekt wird mit 60 Millionen Euro aus den Mitteln der Umweltförderung unterstützt.
In Kaineders vierjähriger Amtszeit als Vorsitzender der Kommission in Angelegenheiten der Umweltförderung im Inland wurden 59.418 Projekte gefördert und rund 3,3 Mrd. umweltrelevante Investitionen damit unterstützt.
„Wir brauchen die rasche Wiederherstellung zentraler Förderprogramme wie Sanierungsoffensive, Heizungstausch oder Photovoltaik, denn sie wirken doppelt: Sie sparen CO₂ ein und schaffen Arbeitsplätze. Statt im Klimaschutz zu kürzen, sollten wir umweltschädliche Subventionen abbauen und die frei werdenden Mittel in zukunftsweisende Investitionen stecken", so Kaineder.