Eine städtische Ordnungswache ist seit Montag in Wels unterwegs und soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung heben. Vandalenakte und Belästigungen haben stark zugenommen.
Eine Frau und acht Männer unterstützen die Polizei in ihrer Arbeit für "ein größtmögliches Maß an Ordnung, Sauberkeit und Ruhe". Details gab Bürgermeister Peter Koits (S) in einem Pressegespräch am Mittwoch in Wels bekannt.
Zahlreiche Beschwerden
Die Gründung der Ordnungswache war im
Dezember vom Stadtsenat beschlossen worden. Die Welser hätten sich in den
vergangenen Jahren immer weniger sicher gefühlt, berichtete Koits damals.
Vandalenakte, Belästigungen durch Lärm und damit verbundene Beschwerden von
Anrainern hätten zugenommen. Der Personalstand der Polizei sei zudem in den
vergangenen Jahren von 213 auf 174 gesunken. Die Exekutive habe sehr viel
Verwaltungsarbeit zu leisten, Fußstreifen seien in nicht mehr in dem selben
Ausmaß wie früher wahrnehmbar.
Neue Spielregeln
Das nun installierte Team ist montags von 9.00
bis 17.30 Uhr, dienstags und mittwochs von 9.00 bis 24.00 Uhr, an
Donnerstagen und Freitagen von 9.00 Uhr bis 6.00 Uhr früh des nächsten
Tages, samstags von 13.30 Uhr bis sonntags, 6.00 Uhr, und an Sonntagen von
13.30 bis 23.00 Uhr unterwegs. Einsatzgebiete sind die Innenstadt inklusive
der stark frequentierten Businsel auf dem Kaiser-Josef-Platz sowie Parks und
Spielplätze. Die bisher ausgearbeiteten "Spielregeln" für die praktische
Arbeit der Ordnungswache seien nicht in Stein gemeißelt, erklärte Koits. Man
werde in den kommenden Monaten Erfahrungen sammeln und anschließend eine
Evaluierung und etwaige Änderungen vornehmen.