Steyr

Partygirl von Freund erdrosselt

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Das Rätsel um die nackte Leiche unterm Bett ist gelöst: Ein Freund legte Geständnis ab.

Entweder hatten die Tatortermittler und Gerichtsmediziner einen rabenschwarzen Tag, oder die zuständige Staatsanwaltschaft in Steyr hat die Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt. Denn der angeblich so rätselhafte Tod des Partygirls Kerstin N. (24), bei dem keine Spuren eines Gewaltverbrechens oder einer Fremdeinwirkung gefunden worden sein sollen, entpuppt sich jetzt als klassischer Mord. Ein Freund des Opfers hat gestanden, die junge Frau mit der Kordel einer Badetasche erdrosselt zu haben.

Wie berichtet, war Kerstin N. am 2. Juli tot in ihrer Wohnung entdeckt worden. Ihre nackte Leiche lag unter ihrem Bett, über den Kopf hatte sie einen Müllsack gezogen.

„Ich konnte ihr nicht 
in die Augen schauen“
Die Staatsanwaltschaft verkündete nach der Obduktion, dass es keine Anzeichen für eine Gewaltanwendung, für ein Ersticken oder Erdrosseln des Opfers gebe. Man müsse das toxikologische Gutachten abwarten, möglicherweise seien Drogen im Spiel gewesen.

Nach der Festnahme von zwei Verdächtigen (22 und Jahre) aus Steyr und Braunau in Tschechien, die mit Kerstins Auto unterwegs waren, weiß man: Der 25-Jährige soll laut Geständnis Kerstin N. erdrosselt haben. Gemeinsam mit dem 22-Jährigen will er die Leiche unters Bett gelegt haben. Den Müllsack erklärte er so: „Ich konnte Kerstin nicht mehr in die Augen schauen.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

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