In Oberösterreich

Pflegerin zündet Haus ihrer Klientin an

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Gutachten soll Aufschluss über psychischen Zustand und Frage der Zurechnungsfähigkeit bringen.

Über eine Pflegerin, die in der Nacht auf Mittwoch Feuer im Haus ihrer Klientin in Frankenburg gelegt haben soll und gegen die wegen des Verdachts des Mordversuchs und der Brandstiftung ermittelt wird, ist am Freitag U-Haft verhängt worden. Ein Gutachten soll Aufschluss über ihren psychischen Zustand und ihre Zurechnungsfähigkeit geben, wie die Staatsanwaltschaft Wels auf APA-Anfrage mitteilte.

Die 88-jährige Hausbewohnerin aus Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) war gegen 4.00 Uhr munter geworden, weil die Katze auf ihren Bauch gesprungen war, und bemerkte, dass es brannte. Die Pensionistin, ihre Tochter und der Enkelsohn konnten sich selbst unverletzt in Sicherheit bringen, der Schwiegersohn war zu diesem Zeitpunkt bereits in der Arbeit. Nur von der 54-jährigen polnischen Pflegerin fehlte jede Spur. Sie wurde im Rahmen einer groß angelegten Suchaktion in einem nahen Wald entdeckt. Sie war nur spärlich bekleidet, unterkühlt und offenbar verwirrt.

54-Jährige in Neuromed Campus in Linz eingeliefert

Die 54-Jährige wurde in den Neuromed Campus in Linz eingeliefert. Sie steht unter Verdacht, das Feuer gelegt zu haben. Es soll von ihrem Zimmer und jenem der Pensionistin seinen Ausgang genommen haben, so die Ermittler. Die Spurensicherung habe den Verdacht erhärtet. Der Hintergrund der Tat war aber zunächst völlig unklar. Die Staatsanwaltschaft wollte auch am Freitag aus ermittlungstaktischen Gründen noch nichts zu einem möglichen Motiv sagen.

Am Haus der Familie entstand schwerer Sachschaden. An der Löschaktion sowie der Suche nach der Pflegerin waren insgesamt rund 330 Einsatzkräfte beteiligt.

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