Im Streit um das Seeviertel in Gmunden geht es in die nächste Runde. Nachdem Naturschützer Beschwerde gegen die Baubewilligung eingelegt haben, verteidigt Bürgermeister Stefan Krapf sein Vorgehen.
Die Diskussion rund um das Seeviertel in Gmunden spitzt sich weiter zu. Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) steht in der Kritik, weil er den Baubescheid für das Großprojekt am Seebahnhof bereits unterzeichnet hat – obwohl beim Bundesverwaltungsgericht noch geprüft wird, ob das Bauvorhaben einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterliegt.
Die Naturschutzorganisation "Alliance For Nature" will das nicht hinnehmen und hat Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingelegt. Generalsekretär Christian Schuhböck sagt: "Wir sehen klare Anzeichen für eine UVP-Pflicht. Es geht um den Schutz von Natur, Wasserqualität und öffentlichen Interessen." Krapf verteidigt sein Vorgehen: "Das Thema wurde mit allen zuständigen Stellen abgeklärt. Die Fachgutachten bestätigen, dass keine UVP erforderlich ist." Nun liegt es an den Gerichten, die endgültige Entscheidung zu treffen. Bis dahin bleibt das Projekt umstritten.