Verbot gefordert:

Sinti & Roma vermüllen Durchreiseplatz schon wieder

Teilen

Zum Schutz für die Umwelt und für die Linzer soll Camping verboten werden. 

Linz. Schon wieder gibt es Ärger am Durchreiseplatz in Pichling: Sinti und Roma vermüllen das Gelände, See-Flanierer sehen Chaos pur. "Gesetze und Regeln gelten für alle gleichermaßen, deshalb müssen wir nun reagieren", sagt Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP). Damit gemeint sind die Probleme, die durch den Aufenthalt des wandernden Volkes in Pichling und auch in Steyregg am Pleschinger See auftreten. "Das ist keine soziale Frage mehr, sondern eine ernstzunehmende Sicherheitsfrage – deshalb fordern wir nun ein generelles Campier-Verbot in Linz, natürlich nur außerhalb
der bestehenden offiziellen Campingplätze", sagt Hajart. Auch der Durchreiseplatz soll gesperrt werden. Denn: Erneut wurde der Platz vermüllt, giftige Chemikalien werden gelagert. "Bedrohungen, Betteln mit Babys und Kleinkindern, aggressive Bettelei – die Liste der Probleme, die durch bestimmte "Besucher" immer wieder auftreten, ist schier endlos", kritisiert Hajart das Verhalten am Campingplatz und in der Stadt. Genau aus diesem Grund soll Campen allgemein verboten werden. "Die Regeln müssen für alle gleichermaßen gelten. Es kann aber nicht sein, dass gewisse Besucher der Meinung sind, sich über alles hinwegsetzen zu können. Deshalb ist es keine Frage mehr, den Roma und Sinti einen speziellen Platz zu bieten, sondern eine ernstzunehmende
Sicherheitsfrage. Und da muss man klar sagen: Sicherheit geht vor – da es nicht
funktioniert, muss die Stadt aktiv werden." Das bedeutet, dass auch der Durchreiseplatz in Pichling künftig nicht mehr zur Verfügung stehen soll. "Unsere Aufgabe als Linzer Politiker ist es, die Linzer zu schützen", sagt Hajart.  

Schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass die Sinti und Roma den Durchreiseplatz stark vermüllt verlassen, die Toilettenanlagen waren teilweise beschädigt, hochgiftige Stoffe mussten entsorgt werden. Zuletzt war auch die Rede von einem Schranken und einer Miete, um zumindest die Kosten für die Aufräum- und Putzarbeiten decken zu können.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.