Nach dem Ausbruch per Löffel geht’s diesmal um jemanden, den man nicht loswird.
OÖ. Der Fall von zwei Tschetschenen, die sich mit einem Löffel durch die dünne Decke einen Zugang zum Dach in der Justizanstalt Garsten schufen und denen so die Flucht gelang, ist bereits Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage. Dies könnte auch für die Ungereimtheiten rund um einen dort inhaftierten Zuckerbäcker spruchreif werden. Der Langzeithäftling aus Niederösterreich, der einst seiner Freundin die Kehle aufschlitzte (die Frau wäre fast verblutet), soll sich auch hinter Gittern als Psychopath erweisen. Zehn dokumentierte Vorfälle und Übergriffe auf andere Insassen soll es bereits geben. Doch der Mitarbeiter der Beamtenküche wird weder bestraft noch aus dem Dienst entfernt oder in einen anderen Häfen versetzt – weil er laut Justiz-Quelle angeblich als Zuckerbäcker günstige Torten für gewisse Kreise des Personals um unter 10 Euro bäckt, die sonst das Zehnfache kosten würden. Ein süßer Fall von Korruption?