Umweltfrevel in Ohlsdorf: Jetzt droht Anzeige wegen Waldrodung

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Die Vorgehensweise der Rodung dient nun als Vorlage für die Klage.

Ohlsdorf. Die nicht ordnungsgemäße Rodung von Wald für das umstrittene Betriebsbaugebiet in Ohlsdorf könnte nun rechtliche Konsequenzen haben. Die Organisation AllRise bereitet eine Anzeige wegen möglichen Missbrauchs der Amtsgewalt vor. NEOS fordern eine Untersuchungskommission im Landtag.

Der Rechnungshof prüfte die Vorgänge um das Betriebsbaugebiet "Ehrenfeld II Viecht" und stellte fest, dass die Waldrodung nicht ordnungsgemäß erfolgte. Die Entscheidungsträger könnten sich strafrechtlich verantworten müssen, so Anwalt Wolfram Proksch von AllRise. Die Anzeige geht auf denim Dezember veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofes zurück. Es wurde festgehalten, dass die Rodung von knapp 19 Hektar Wald "nicht ordnungsgemäß zustande" kam. Sie passierte "ohne ausreichende Prüfung der Voraussetzungen". Die Kritik: Das Land OÖ verlangte keine Umweltverträglichkeitsprüfung wurde und die Bezirkshauptmannschaft Gmunden winkte die Rodung durch, ohne dass alle vorgeschriebenen Ersatzaufforstungsflächen festgelegt waren. 

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