Nach dem Motto "ein Unglück kommt selten allein" sind knapp 200 Schweine innerhalb weniger Stunden in zwei Unfälle verwickelt worden.
Während die Tiere bereits in den frühen Morgenstunden in Oberösterreich mit ihrem Transporter umgestürzt waren, verursachte ein Ersatzlenker wenige Stunden später nahe Graz in einem Tunnel erneut einen Unfall. Nachdem die Borstentiere beim ersten Crash zum Teil verletzt auf der Fahrbahn herumliefen, musste nach dem zweiten Unfall erneut ein Ersatz-Lkw angefordert werden.
Erster Unfall in der Nacht
Erst war ein 31-jähriger deutscher
Lenker gegen 2.15 Uhr auf der Innkreisautobahn (A8) unterwegs, als er seinen
Lkw verriss und "umlegte". Die Exekutive musste daraufhin die entlaufenen
192 Schweine wieder einfangen sowie schwer verletzte Tiere notschlachten.
Die Reise der verbliebenen Borstentiere setzte ein herbei gerufener
Ersatzlenker mit einem neuen Transporter in Richtung Graz fort.
Ersatzlenker schlief ein
Gegen 9.40 Uhr wurde die Fahrt erneut
unsanft gestoppt. Der Lenker dürfte eingeschlafen sein und touchierte mit
seinem Schwerfahrzeug das Portal des Gratkorntunnels. Dann schlitterte er
rund 200 Meter an der inneren Tunnelwand entlang und riss laut Asfinag eine
Ampel ab.
Unterwegs zu Schlachthof
Bei dem zweiten Unfall wurden weder der
Lenker noch eines der restlichen Tiere verletzt, doch die Schweine mussten
abermals in einen Ersatz-Lkw umgeladen werden. Das Schwerfahrzeug, bei dem
die vordere Achse gebrochen war, musste abgeschleppt werden. Am
Dienstagmittag war noch ein Fahrstreifen für letzte Reinigungsarbeiten
gesperrt, hieß es seitens der Exekutive. Die Tiere dürften laut einem
Asfing-Mitarbeiter aus dem deutschen Bundesland Sachsen kommen und waren zu
einem Fleischverarbeitungsbetrieb in Straß südlich von Graz unterwegs.