Neuer Weltrekord

ÖBB-Eurosprinter mit 344 km/h

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Ein Eurosprinter der ÖBB hat am Samstag in Deutschland einen neuen Weltrekord für elektrische Lokomotiven aufgestellt.

Zwischen Kinding und Allersberg erreichte die von Siemens entwickelte Mehrsystemlok der Baureihe 1216 eine Höchstgeschwindigkeit von 344 Kilometern in der Stunde.

Die Bestmarke stammt vom zweiten Versuch, nachdem die "Taurus" unmittelbar zuvor mit 344 km/h bereits den alten, aus dem Jahr 1955 stammenden Rekord von 331 km/h übertroffen hatte. Vor 51 Jahren war eine Lok der Französischen Staatsbahnen zwischen Bordeaux und Dax so rasant unterwegs gewesen.

Bei der Weltrekord-Lokomotive handelt es sich nach Angaben von Thomas Berger, Sprecher der ÖBB Traktion Gmbh, um ein reguläres Modell der dritten "Taurus"-Generation, das Ende 2007 ausgeliefert wird und auf eine Geschwindigkeit von 230 km/h ausgelegt ist. Bei dem Rekord nahm die Lok rund 30 Kilometer "Anlauf" und hielt die Spitzengeschwindigkeit etwa vier Minuten lang.

1.500 Schaulustige waren dabei
Für den Rekordversuch war die silbergraue Lok, die in neun Ländern eingesetzt werden kann, nicht wesentlich verändert worden. "Es mussten halt Kleinigkeiten gemacht werden - so wurden die Scheibenwischer abmontiert, denn die wären bei dieser Geschwindigkeit weggeflogen", erläuterte Berger. Zu dem Rekordversuch hatten sich - bei bestem Wetter - rund 1.500 Interessierte eingefunden.

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