Straflandesgericht

Oligarch Firtasch wird nicht ausgeliefert

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Der ukrainische Oligarch wird nicht an die USA ausgeliefert.

Der ukrainische Oligarch Dimitri Firtasch wird nicht an die USA ausgeliefert. Das entschied das Straflandesgericht Wien am Donnerstag. Die USA hatten die Auslieferung beantragt. Vorgeworfen wird ihm, bei einem Titan-Förderprojekt in Indien Politiker bestochen zu haben.

Die Staatsanwälte in Chicago wollten Firtasch deswegen vor einem Bundesgericht in Chicago sehen. Der Gasmilliardär war im März 2014 auf Grundlage eines US-Haftbefehls in Wien am hiesigen Sitz seiner Firma verhaftet worden. Gegen Zahlung einer Rekordkaution von 125 Millionen Euro kam er wieder frei. Bis zum Abschluss seines Auslieferungsverfahrens durfte er Österreich nicht verlassen.

Firtasch selbst sah das US-Verfahren als "politisch motiviert" an. Die gegen ihn vorgebrachten Schmiergeldvorwürfe seien "völlig absurd". Er soll 18,5 Millionen US-Dollar (16,36 Mio. Euro) Schmiergeld gezahlt haben, um Lizenzen für ein Titan-Minenprojekt im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zu erhalten. Der Deal war schlussendlich gar nicht zustande gekommen.
 

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