Nach Nazar-Appell

Parlament: Keine Gnade für Shishas

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Rapper Nazar legte sich für Shisha-Bars ins Zeug – vorerst allerdings vergebens.

Wien. Mit dem Rauchverbot kämpfen Shisha-Bars in Österreich ihren Aussagen zufolge um ihre Existenz. Rapper-Star Nazar legte sich auf Twitter für seine Freunde ins Zeug und forderte Ausnahmen für die 500 Bars, die ja angeben, insgesamt 10.000 Mitarbeiter zu haben: „Hoffe, ihr genehmigt eine Sonderregelung für Shisha-Bars. Was ihr da gerade veranstaltet, ist eine Frechheit. Vernichtet Arbeitsplätze & Existenzen von Tausenden Menschen.“

 


Nur: Der Ruf verhallt ungehört – im Parlament ist derzeit weit und breit keine Mehrheit für die verlangte Shisha-Rettung in Sicht.

Die ÖVP hält am Gesetz fest nur Erleichterungen für Wirte (Lärm durch Raucher vor der Tür) kann man sich vorstellen.

Die SPÖ ist auch dagegen: „Gesundheitsexperten haben dringend von Ausnahmeregelungen abgeraten, da das Rauchen von Wasserpfeifen zumindest genauso schädlich wie das Rauchen von Zigaretten ist“, so Gesundheitssprecher Philip Kucher.

Grüne und Neos sehen Ausnahmen auch negativ. „Wir sind gegen Ausnahmen, beraten aber, welche Möglichkeiten es zur Abfederung gibt“, so Grünen-Vize Ewa Dziedzic.

Bleibt die FPÖ, die in einem Antrag eine Shisha-Ausnahme fordert, aber generell am Rauchverbot rüttelt. Aussicht auf Mehrheit: Null.

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