19 Stunden Verspätung

Passagiere verbringen in Wien die Nacht im Flugzeug

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Flug IR716 sollte die Passagiere am 9. Oktober von Wien nach Teheran bringen. Alle waren sie bereits an Bord des Airbus A300, doch dann begann das große warten.  

Zwei Stunden verharrten die Passagiere des Flug IR716 im Flugzeug. Dann kam die Information der Besatzung, dass man aufgrund eines technischen Defektes nicht starten könne. 

Da zu der Zeit keine Ersatzmaschine in Wien bereit stand, mussten alle Passagiere den Flieger verlassen. 

Ersatz Maschine 

Um 22:30 Uhr traf dann eine neue Maschine ein, bei der das Boarding für die Passagiere gegen 00:30 Uhr eingeleitet wurde. 

Gegen 03:00 Uhr die nächste Hiobsbotschaft, der Pilot forderte eine Enteisung des Flugzeuges an. Da aber keine Crew für die Enteisung bereit stand, mussten die Passagiere weiter warten. 

Um 06:22, nach der Enteisung, startete der Flieger doch noch Richtung Teheran. 

Flughafen distanziert sich von Schuldvorwürfen 

Der Flughafen Wien erklärt, dass die Schuld nicht bei ihm liege. «Nachdem aufgrund der milden Witterungsbedingungen grundsätzlich keine Enteisung notwendig war, auch sonst von keiner anderen Fluglinie während der gesamten Nacht angefordert wurde und diese einzelne Enteisungsanforderung ohne jegliche Voranmeldung kam, war die Enteisung in diesen Nachtstunden nicht besetzt, sondern musste erst organisiert werden», heißt es.

Weil nicht absehbar war, wie lange der Aufenthalt am Boden noch dauert, habe man die Passagiere auch nicht aussteigen lassen. Der Flieger mit dem technischen Defekt verließ laut dem Flugverfolgungsportal Flightaware am Sonntag (10. Oktober) gegen halb sieben Uhr morgens Wien. 

 

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