Tirol

Pfarrer wegen Stalkings verurteilt

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Der eifersüchtige Geistliche hatte eine Beziehung mit einem Studenten.

Vermutlich Eifersucht innerhalb einer kirchlichen Dreiecksbeziehung hat am Freitag für einen Pfarrer aus Bayern vor dem Innsbrucker Landesgericht geendet. Der 44-jährige gebürtige Slowake wurde wegen Stalkings - beharrliche Verfolgung - gegenüber einem Tiroler Priester und einem Theologiestudenten zu einer Geldstrafe verurteilt. Beide Gottesdiener hatten eine Liebesbeziehung mit dem jungen Mann. Der Schuldspruch war vorerst nicht rechtskräftig.

Nebenbuhler monatelang mit Briefen und Telefonaten belästigt
Der kirchliche Würdenträger aus Bayern hatte seinen Nebenbuhler aus dem Unterland über mehrere Monate hinweg durch Telefonate und Briefe sexuellen Inhalts belästigt. Im Zeitraum von Juni 2010 bis vergangenen Jänner rief er den Pfarrer mehrmals täglich an. Insgesamt schickte er ihm laut Anklage acht anonyme, "sexistische, herabwürdigende und beleidigende" Briefe. Auch den Theologiestudenten hatte der Geistliche neun Monate lang mittels Anrufen verfolgt.

1.800 Euro Geldstrafe, Urteil nicht rechtskräftig
Vor Richter Norbert Hofer zeigte sich der Slowake geständig. Der 44-Jährige wurde zu 1.800 Euro Strafe verurteilt. Weder Verteidigung noch Staatsanwaltschaft gaben eine Erklärung ab.

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