Dealer festgenommen

Polizei ließ Koks aus dem Kanal pumpen

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Ein Verdächtiger hatte Suchtgift in der Toilette hinuntergespült.

131 Gramm Cannabis, etwas Heroin und 75 Gramm Kokain - das ist die "Ausbeute" einer Hausdurchsuchung von Drogenfahndern in der Wohnung eines 22-jährigen Nigerianers am Freitag in Klagenfurt gewesen. Das Kokain hatte ein weiterer Mann die Toilette hinuntergespült, die Polizei ließ es wieder heraufpumpen.

Stadtwerke konnten Suchtgift lokalisieren
Der 22 Jahre alte Hauptverdächtige und drei weitere Asylwerber aus Afrika (Nigeria, Niger und Ghana) wurden vorläufig festgenommen. Sie alle befanden sich laut Polizei zum Zeitpunkt des Zugriffs in der Wohnung. Einer von ihnen hatte noch versucht, das Kokain loszuwerden, indem er es in der Toilette hinunterspülte. Die Polizei rief daraufhin ein Team der Stadtwerke zu Hilfe, das mit einer Kamera das in "Fingers" und "Balls" verpackte Suchtgift im Kanal zwischen Haus und Kanalverteiler lokalisierte und dann durch erhöhten Wasserdruck zutage beförderte.

Drei "Fingers" und 40 "Balls" wurden sichergestellt. In der Wohnung beschlagnahmten die Beamten außerdem 21 Mobiltelefone. Der Hauptverdächtige, der 22-jährige Nigerianer, wurde nach Abschluss der Erhebungen in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Die drei anderen Männer wurden auf freiem Fuß angezeigt.

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