Ein Ungar versuchte in das Haus eines Polizisten einzubrechen.
Ausgerechnet auf das Haus eines Polizisten hatte es am Dienstag ein 42-jähriger Ungar im Bezirk Neusiedl am See abgesehen. Der Beamte hatte kurz das Grundstück verlassen und stellte bei der Rückkehr den Verdächtigen neben der aufgedrückten Terrassentür. Es kam zur Verfolgungsjagd, bei der der Beamte verletzt wurde. Für den 42-Jährigen und seinen Komplizen klickten wenig später bei der Alarmfahndung die Handschellen.
Polizist stellte sich in Dienst
Der 45-jährige Polizist hielt
sich gerade auf dem Nachbargrundstück auf, als er im Hof seines Wohnhauses
einen Unbekannten bemerkte. Auf der Terrasse stellte er den Fremden und
bemerkte, dass die Tür aufgedrückt war. Der Ungar machte sich daraufhin aus
dem Staub. Der Polizist stellte sich in Dienst und wollte den Flüchtenden
anhalten.
Verfolgungsjagd
Die beiden lieferten sich eine Verfolgungsjagd zu
Fuß, bei der der Polizist mehrmals versuchte, den Eindringling festzunehmen.
Dieser wehrte sich jedoch nach Kräften und entkam. Beide Kontrahenten riefen
währenddessen via Handy um Verstärkung: Der Beamte alarmierte über den
Notruf 133 seine Kollegen, der Ungar rief einen 43-jährigen Landsmann zu
Hilfe, der in einem silbernen Audi vor dem Haus gewartet hatte.
Handgemenge
Auf einem Güterweg gelang es dem Flüchtenden nach
einem Handgemenge, in den Wagen seines Komplizen zu steigen. Der Polizist
hielt den 42-Jährigen an der Kleidung fest und stürzte zu Boden, als das
Auto rasch beschleunigte. Der Gesetzeshüter schlug mit dem Kopf auf der
Fahrbahn auf und zog sich eine Platzwunde sowie Abschürfungen zu.
Bei der daraufhin ausgelösten Fahndung wurden die Verdächtigen im Gemeindegebiet von Halbturn nahe der ungarischen Grenze gestoppt. Eine Gegenüberstellung verlief positiv, die beiden wurden wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft genommen und in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht. Gegen sie wird wegen einer möglichen Täterschaft bei Einschleichdiebstählen in Gattendorf ermittelt.