700 Teilnehmer

Pro-Palästina-Demo der SJV: Mehrere Anzeigen

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Drei Anzeigen sollten wegen des Vermummungsverbotes erfolgen, zwei wegen aggressiven Verhaltens. Eine Anzeige erging wegen des Verdachts auf Verhetzung nach einer entsprechenden Parole.

Bregenz. In Bregenz sind am Samstagnachmittag laut Polizei rund 700 Teilnehmer bei einer Palästina-Demonstration auf die Straße gegangen. Die Demonstration verlief "laut, aber friedlich", teilte die Polizei der APA mit. Dennoch sollten mehrere Anzeigen erfolgen. Die Kundgebung war von der Sozialistischen Jugend Vorarlberg (SJV) veranstaltet worden und richtete sich gegen die "Brutalität der israelischen Reaktion auf die Angriffe der Hamas", hieß es in Medienberichten.

Drei Anzeigen sollten wegen des Vermummungsverbotes erfolgen, zwei wegen aggressiven Verhaltens. Eine Anzeige erging wegen des Verdachts auf Verhetzung nach einer entsprechenden Parole. Die Kundgebung wurde am frühen Nachmittag vorzeitig beendet, bestätigte ein Polizeisprecher der APA. Von der Sozialistischen Jugend Vorarlberg selbst nahmen schlussendlich nur eine Handvoll Personen teil, hieß es seitens der Polizei.

SJ-Vorarlberg-Posting sorgte für Aufregung 

Die Demonstration stand unter dem Motto "Freiheit für Palästina". Laut Vorarlberg Online (vol.at) wurden von Teilnehmern etwa "Free Free Palestine"-Rufe skandiert, Palästina-Fahnen und Schilder mit Aufschriften wie "Stoppt den GENOZID" oder "Stoppt das Töten von Kindern" geschwenkt.

Zuletzt hatte ein Social Media-Post der SJ Vorarlberg für Aufregung gesorgt. In ihrem quer durch alle Parteien scharf kritisierten Posting hatte die SJV einen erbarmungslosen Krieg gegen die gesamte palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen beklagt und ihre Solidarität mit den Palästinensern bekundet. Auch ein Parteiausschluss der verantwortlichen Funktionäre sowie ein Einfrieren der Förderung stand seitens der Vorarlberger SPÖ im Raum.

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