Millionärin (71) tot

Promi-Winzer wegen Mordverdacht in Haft: Beschuldigter schweigt

Seit dem 15. Juli sitzt der bekannte Winzer in Haft. 

In dem mutmaßlichen Mordfall rund um einen Promi-Winzer aus der Steiermark kommen derzeit immer weitere Details ans Licht. Der gutaussehende, grauhaarige 57-Jährige sitzt seit dem 15. Juli in St. Pölten in Haft. Vorwurf: Er soll beim Tod seiner 71-jährige Lebensgefährtin nachgeholfen haben. 

Winzer
© www.vogl-perspektive.at

Die Millionärin, sie soll unter anderem mehrere Immobilien besitzen, war nach einem Schlaganfall pflegebedürftig. Anfang des Jahres entschied sie sich schließlich für eine Sterbeverfügung, die seit 2022 in Österreich einen Freitod erlaubt. Die Schwerkranke wurde dafür noch von zwei Ärzten befragt, das Mittel, es handelt sich um Pentobarabital Natrium, welches auch in der Schweiz in Sachen Freitod verwendet wird, hatte die 71-Jährige auch schon zu Hause. 

Sterbemittel verabreicht

Im März soll sie dann laut der Staatsanwaltschaft St. Pölten nach der Verabreichung des Mittels Natrium Pentobarabital im niederösterreichischen Böheimkirchen gestorben sein. Brisant: Laut dem Ersten Staatsanwalt Leopold Bien soll diese Medikation ohne ihr Wissen erfolgt sein. "Der Alleinerbe wäre er selbst gewesen", bestätigt Bien. Das wäre der Hinweis auf ein mögliches Motiv der Tat. 

Eine Anzeige aus dem Umfeld der Toten soll schließlich den Fall ins Rollen gebracht und zu den Mord-Ermittlungen geführt haben. Die Schlinge rund um den Steirer zog sich immer mehr zu. Der bekannte Winzer, der selbst verschuldet sein soll, wurde am 15. Juli schließlich in der Steiermark verhaftet und sitzt seither in St. Pölten in Haft. 

Die Ermittlungen zum Fall laufen. "Aufgrund von Beweisen wurde der 57-Jährige wegen Mordverdachts festgenommen." Der Winzer selbst schweigt derzeit zu den Vorwürfen. "Bisher macht er keine Aussagen zu den Vorwürfen", so Bien.

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