Prozess

"Rififi"-Gauner bohrte sich zu Juwelier durch

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Eine Anwohnerin wurde durch „Baulärm“ geweckt und rief die Polizei.

Der Coup war wie aus dem Drehbuch zum französischen Gauner-Kultfilm Rififi: Marian C. (40) soll mit zwei Komplizen im vergangenen Dezember in den Juwelier „Istanbul Gold“ eingestiegen sein. Dazu sollen sie erst in den Afro-Shop von Mercy O. eingebrochen sein und sich von dort aus mit Stemmeisen und Bohrmaschine an der Wand zu schaffen gemacht haben.

Aus dem angrenzenden ­Afro-Shop ließen die Täter ein Notebook und 8.000 Euro mitgehen, im Juwelen­geschäft erbeuteten sie Schmuck im Wert von knapp 60.000 Euro. Doch eine Anwohnerin des Hauses wurde durch den Krach geweckt und schlug bei der Polizei Alarm.

Nach filmreifem Coup 
zwei Komplizen auf Flucht
Zwei Täter konnten sich aus dem Staub machen, der Rumäne Marian C. (40) schaffte es nicht rechtzeitig. Für ihn klickten noch an Ort und Stelle die Handschellen. Am Montag musste sich der Möchtegern-Rififi-Gauner im Saal 255 des Salzburger Landesgerichts verantworten. Von seinen beiden Komplizen fehlte noch jede Spur.

Ein Urteil stand bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch aus. Der wahre Pechvogel der Geschichte ist aber der Salzburger Juwelier Akif A. Der Preziosenhändler wurde damit 20 Mal Opfer von teils vollendeten Einbrüchen und Überfällen.

Möchtegern-Einbrecher drohen Jahre hinter Gittern
Marian C. droht eine lange Haftstrafe – es gilt die Unschuldsvermutung.

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