Bei der Obduktion eine eingeschlagene Schädeldecke festgestellt.
Mallorca. Die Causa wird immer dubioser: Nach einem tödlichen Treppen-Unfall beteuert nun die Mutter ihres auf Mallorca ums Leben gekommenen Sohnes in der "NÖN", dass ein "Sturz über eine kleine Stiege niemals so endet". Tatsächlich wurde bei der Obduktion des 22-jährigen Polizeischülers aus dem Waldviertel eine eingeschlagene Schädeldecke festgestellt. Die Familie vermutet ein Gewaltverbrechen.
Zeugin durfte keine Aussage machen
Ersthelfer berichten, dass eine deutsche Zeugin des Vorfalls gegenüber der Polizei offenbar keine Aussage machen durfte. Die Deutsche habe mit zwei Freundinnen das direkt neben der Unglücksstelle gelegene Hotel verlassen, im Vorbeigehen eine große Menschentraube um einen auf der Fahrbahn liegenden Mann bemerkt, berichtet "NÖN". Niemand habe sich allerdings des noch röchelnden Schwerverletzten angenommen. Die drei Freundinnen nahmen die Erstversorgung auf und riefen den internationalen Notruf an. Beim Notruf 112 habe es kein Durchkommen gegeben, beim spanischen Notruf habe man sich nicht zuständig gefühlt.
Dubios. Die Ersthelferinnen hätten den Beamten Handy und Geldbörse des Verletzten übergeben. Bis auf den Ausweis fehle aber von den Sachen jede Spur. Noch Tage nach dem Vorfall war das Handy des Todesopfers eingeschaltet, bloß seien Anrufe am anderen Ende nicht angenommen worden.