Profis am Werk

Räuber jagten Trafik in die Luft

Teilen

Der Einbruch dauerte keine drei Minuten. Dann waren die Räuber bereits über alle Berge.

Blitz-Coup in der Nacht auf Sonntag in einer Trafik in Anif im Flachgau.

Gegen 3.30 Uhr in der Früh haben Täter im Schutz der Dunkelheit an der Glasscheibe der Trafik eine Sprengladung montiert. Wenige Augenblicke später ließen die Einbrecher die Ladung in die Luft gehen. Während ein Täter über einen begehbaren Humidor – einen klimatisierten Raum für die Lagerung von edlen Zigarren – ins Innere gelangte, dürfte ein Komplize Schmiere gestanden haben.

Blitzschnell

„Der Einbruch ging blitzschnell. Er hat nur rund zwei bis drei Minuten gedauert“, schilderte Besitzer Ingo Köffel (41) im ÖSTERREICH-Gespräch.

Dann machten sich die Kriminellen mit dem etwa 30 Kilogramm schweren Standtresor aus dem Staub. „Das Wechselgeld in der Kassenlade hat den oder die Täter offenbar nicht interessiert. Ein Einbrecher ist zielgerichtet ins Büro zum Tresor gegangen“, so Köffel.

Trafik dürfte zuvor bereits ausspioniert worden sein

Dem 41-Jährigen entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro, alleine die kaputten Zigarren waren 35.000 Euro wert. „Es ist wirklich frustrierend. Ich habe das Geschäft erst Ende 2013 umgebaut, den begehbaren Humidor angeschafft und alles Herzblut hineingesteckt.“ Von den Tätern fehlt bislang jede Spur. Es dürfte sich jedoch um Profis gehandelt haben. Köffel: „Die Alarmanlage ist nicht losgegangen. Der Einbrecher dürfte genau gewusst haben, wie er sich wo bewegt. Möglicherweise wurde das Geschäft zuvor bereits ausspioniert.“ (kuc)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.